2011 Cuneo

vom 18. Mai bis 21. Mai 2011, Cuneo - Piemont

Schön war es anzusehen! 43 gutgelaunte Reise Teilnehmer und Teilnehmerinnen waren pünktlich beim Kiss und Ride Parkplatz versammelt. Da auch der Himmel lachte, war es ein leichtes, sich zu freuen auf all die Ereignisse, die uns die Reise ins Bella Italia bringen wird.
Nach der kurzen Begrüssung durch unseren Chauffeur Wendelin Murer, gespickt mit einigen Typs für bequemes Carreisen, den besten Wünschen für vier schöne Tage und einer tollen Reise nach und um Cuneo, starteten wir pünktlich um 07.30 Uhr.
Unser hervorragender Reiseleiter Roger Marcolin begrüsste uns auf seine humoristische Art. In seiner kleinen Ansprache stellte er uns die Newcomers vor. Es waren dies René und Vreni Fasan, Hubert Rüttimann und Susann Gubler, sowie Gabriel Duvaud. Da der Wohnsitz von Hubert und Susann in Stans liegt, sind beide erst in Flüelen zu uns gestossen. Somit war nun unsere Teilnehmerzahl von total 45 komplett. Leider hatte Bruno Huwyler aus gesundheitlichen Gründen seine Anmeldung kurzfristig zurückgezogen. (Betreffs Ausreden Bruno, denke bitte an die Apérokasse).
Bei diesem strahlenden Wetter war es für Emil Speck, als Wetterverantwortlichen, nicht gerade eine Herausforderung, für dieses die Verantwortung zu übernehmen. Er wurde aber dann doch noch gefordert, denn auch er konnte das kleine Gewitter im Süden nicht verhindern.
Unsere Fahrt führte uns via Autobahn und dem Urnersee entlang Richtung St. Gotthard. Auf dieser Strecke wurde die Zeit mit dem Lesen der last News der verschiedenen Morgenzeitungen verbracht. Während der Durchfahrt von Erstfeld erklärte uns Wendelin Murer den Check – Point der LKW. Wie diese elektronisch vermessen und kontrolliert werden. Auch wird die Ladung, Reifen und Pauseneinhaltung der Chauffeure unter die Lupe genommen.
Zügig und ohne Stau erreichten wir den Kanton Tessin, wo uns ein stark bedeckter Himmel erwartete. In der Raststätte Nord in Bellinzona genossen wir die erste Stärkung und einige nutzten die Gelegenheit, sich die Beine ein wenig zu vertreten.
Aber schon bald drängte die Zeit zur Weiterfahrt Richtung Süden. Über den Monte Ceneri an Rivera, Lugano sowie an Stabio vorbei, erreichten wir Varese. Der Zoll bereitete uns keine Sorgen, denn Wendelin fuhr ohne Halt weiter.
In rassiger Fahrt und an unzähligen Reis- und Maisfeldern vorbei, welche auch hier sehr trocken waren, trafen wir um die Mittagszeit in Casale Monferrato ein. Im typischen Ristorante il Portico an der Strada Valenza wurde uns ein schmackhaftes italienisches Mittagessen serviert.
Während der ganzen Reise bestanden die Mahlzeiten, sei es am Mittag oder abends immer der regionalen Gegend oder an der italienischen Küche angepasst. Üppig, aus mehreren Gängen, auch fehlten die notwendigen Flüssigkeiten aus weissen und roten Trauben nicht. Ein Kaffee mit Grappino gehörte hie und da auch dazu.
Gut gestärkt führte uns die Reise via Autostrada an Alessandria und Asti vorbei Richtung Cuneo. Je näher wir uns dem Piemont näherten, umso vielfältiger wurden die Landwirtschaftszonen.
Die Auswahl reichte von Reisfeldern, Rebbergen, Mais, Gemüseplantagen bis hin zu den Haselnüssen.
Pünktlich erreichten wir die Stadt Cuneo und somit auch unser „ Best Western Hotel Príncipe “ am Piazza Duccio Galimberti. Hier bezogen wir unsere Logis für die nächsten 3 Tage.
Vor dem Nachtessen im benachbarten Ristorante „ Ventaglio “ wurden wir von Erna Speck zu einem feinen Apéro eingeladen. Der Spenderin ein herzliches Dankeschön.
Am zweiten Reisetag begrüsste uns wunderschönes Wetter und die gute Stimmung unter den ReiseteilnehmerInnen war nicht zu übersehen. Auf unserem Programm stand eine Stadtführung. Leider fehlten um 09.00 Uhr René und Vreni, denn sie hatten, aus welchem Grund auch immer, das Krähen des Hahns ( Wecker ) verpasst.
Unter kundiger Leitung der beiden Stadtführerinnen Frau Martina Frasson und Cristina Carli wurden wir teils mit dem Car und zu Fuss durch die Strassen und Gassen von Cuneo geführt. Beide haben es bestens verstanden, uns diese sehr schöne Stadt auf ihre gekonnte Art näher zu bringen. Da in diesem Jahr Italien die 150 jährige Zusammengehörigkeit feiert, fehlte auch der ausführliche Bericht über Giuseppe Garibaldi, dem Nationalhelden, nicht.
Nach dem Mittagessen führte uns der Weg durch sehr schönes landwirtschaftliches Gebiet via Beinette, Mondovi nach Vicoforte. Dort besuchten wir die Basilika „ Regina del Monte Regale “
( Königin des königlichen Berges ). Ein sehr eindrücklicher Bau mit einer elliptischen Kuppel, welche übrigens die grösste der Welt ist. Beträgt ihr Durchmesser doch über 37 m und dies bei einer Höhe von 74 m. Drei italienische Malereischulen haben dem Inneren der Basilika ihre Schönheit verliehen.
Ob sich wohl unser himmelriche Max für eine Klausur ganz nach dem Motto „ Bete – arbeite – und schweige “ anmelden wollte? Jedenfalls läutete er kräftig die Glocke zur Sakristei. Als der hohe Priester jedoch erschien, verliess ihn wohl der Mut. Keine lässliche Sünde Max!!!
Nach dieser nicht alltäglichen Besichtigung, fuhren wir zügig nach Cuneo zurück und die restliche Zeit bis zum Nachtessen konnte mit Relaxen oder mit Einkaufen verbracht werden. Für das verspätete Erscheinen am Morgen durften wir einen von Vreni und René gesponserten Apéro im Ristorante „ Ventaglio “ geniessen. Den Spendern ein riesen grosses Dankeschön.
Schon war der dritte Tag angebrochen.
Das Wetter war wiederum super und die Stimmung grossartig. Unser Ausflug führte uns über Trinità, Cherasco und Roddi nach Alba. Hier wurden wir am Garibaldiplatz von Frau Therese Uhlmann Schaer empfangen. Sie erzählte viel Wissenswertes über die Provinzhauptstadt und führte uns in ihrem charmanten Berner Dialekt durch die Altstadt bis zum Dom San Lorenzo. Der kurze Besuch im Inneren hatte sich gelohnt, denn wir konnten wunderschöne Intarsien in den Chorstühlen bewundern.
Nach dieser interessanten Führung fuhren wir mit Therese in die Rebberge um und über Alba ins Barbaresco- und Barologebiet. Reben soweit das Auge reichte und so machten wir natürlich noch einen Abstecher in die Weinkellerei „ Giribaldi “, wo der daraus gewonnene Saft degustiert und bestellt werden konnte.
Nach dem überaus reichlichen und schmackhaften Mittagessen im Ristorante „Ca`del Lupo“ in Montelupo gings auf direktem Weg zurück nach Cuneo. Die restliche Zeit bis zum Abendessen wurde ganz unterschiedlich genutzt. Sei es zum Flanieren, Einkaufen, Jassen oder um das gewisse Krippeln in der Magengegend zu beruhigen.
Schon war Ultimo. Die Koffer gepackt, die Heimreise musste angetreten werden. Zum Staunen der Hoteliers, welche uns herzlich verabschiedeten, wird pünktlich abgefahren. Wir werfen einen letzten Blick zurück auf die Stadt, wo wir drei ereignisreiche Tage verbringen durften.
Und schon führte uns die Reise zügig via Autostrada über Bra und Alba Richtung Asti. Es war verdächtig ruhig im Car, denn einige verspürten noch immer ein gewisses Rumoren in der Magengegend.
Wohlwissend meinte unser Reiseleiter Roger, heute werde es einen Coca – Cola Tag geben. Kurz vor Alessandria noch einen Café Halt und schon geht’s weiter. Beeindruckend von der fruchtbaren Gegend Oberitaliens, umfahren wir Milano und Como.
Am schönen Lago di Lugano angelangt, ist unser nächstes Ziel das „ Grotto Pojana “ in Riva San Vitale.
Auf der Speisekarte wurden wir mit:  „ Ettren_Mitlieder FFZ “ begrüsst.
Es muss die Tessiner Übersetzung unseres Ehrenmitglieder Club sein.
Jedenfalls genossen wir ein feines, typisches Mittagessen unseres südlichen Nachbarskantons, bei strahlendem Sonnenschein auf der Terrazza.
Unser Opernsänger Walter verkürzte uns die Heimfahrt, indem er einige Lieder zum Besten gab. Theres hielt das in einer Geisterstunde ausgehandelte Versprechen und sammelte für einen Apéro im Car.
Während der Fahrt durchs Urnerland dankte Robert Hürlimann unserem Reiseleiter Roger Marcolin für die Organisation und die perfekte Führung während der Reise. Josef Keiser, unserem neuen Kassier, dass er immer genügend Euro dabei hatte, um die Zechen zu bezahlen.
Auch richtete er einige Worte des Lobes an unseren Chauffeur Wendelin Murer, denn er führte uns einmal mehr sicher mit seinem Car vier Tage und über 1250 Kilometer des Weges.
Wie immer am Abschluss einer solchen Reise sind unsere Gedanken voll mit Eindrücken, Erlebnissen und lustigen Begebenheiten.
Ich schliesse mich den Worten unseres Protollführers Robert an und bedanke mich bei allen, welche für unser Wohl auf dieser Reise gesorgt haben. Steckt doch immer sehr viel Arbeit dahinter, bis alles bestens organisiert ist!
Im Namen aller ReiseteilnehmerInnen kann ich nur noch die Worte schreiben:

Danke - Mille Grazie

Willy Speck, Reiseberichterstatter

Programm

1. Tag

Hinreise nach Cuneo

 
Hinfahrt über Gotthardtunnel – Leventina (Kaffeehalt in Raststätte Gotthard Süd oder Bellinzona) via Mendrisio – Varese nach Casale Monferrato. Mittagessen im Restaurant Il Portico. Weiterfahrt über Alessandria – Asti – Alba nach Cuneo. Hotel „Best Western Pricipe“ auf der Piazza Galimberti. Nachtessen in einem Restaurant.


2. Tag

Stadtbesichtigung von Cuneo / Vicoforte

 
Vormittag geführte Stadtbesichtigung von Cuneo. Mittagessen in einem Restaurant. Anschliessend Fahrt nach Vicoforte (ca. 35 km), Besichtigung der Basilika des Wallfahrtsortes „Regina del Monte Regale“. Abends Nachtessen in einem Restaurant.


3. Tag

Alba/Piemont

 
Tagesausflug nach Alba/Piemont, Besichtigung Alba und Weingebiet Barolo und Barbaresco (evtl. Besichtigung einer Grappabrennerei mit Degustation). Mittagessen in Alba oder Umgebung. Rückfahrt nach Cuneo und Nachtessen in einem Restaurant.


4. Tag

Heimreise via Turin - Novara - Milano - Como

 
Rückfahrt via Turin – Novara – Milano – Como. Mittagessen im Grotto Pojana in Riva San Vitale am Luganersee. Weiterfahrt über Gotthardtunnel nach Zug.