2010 Metz Luxembourg

 

vom 19.  bis 22. Mai 2010,

Auch der stark bewölkte Himmel und leichter Nieselregen konnte die 45 ReiseteilnehmerInnen nicht davon abhalten, sich pünktlich um 07.15 Uhr beim Kiss & Ride Parkplatz zu versammeln. Alle sehr gut gelaunt und voller Spannung auf die Ereignisse, die die Reise nach Metz – Schengen – Luxembourg bringen wird.

Begrüsst wurden wir von unserem Chauffeur Wendelin Murer. Auch teilte er uns mit, dass unser Reisechef Roger Marcolin leider nicht dabei sein könne. Anstatt sich mit uns über vier schöne Tage freuen zu können, genoss er den fürsorglichen Service im Kantonsspital. Für die Reiseleitung war jedoch bestens gesorgt. Mit Bravour löste seine Frau Eliane diese nicht immer leichte Aufgabe.
Auch Klärly + Franz Elsener, sowie Ruth + Fritz Weber konnten aus persönlichen oder gesundheitlichen Gründen nicht dabei sein.

Obmann Rolf Nussbaumer begrüsste vor allem die Newcomers Theres und Markus Pfiffner, Margrit und Hans Ulrich, sowie Guido Arnold und Charly Häusler. Er wünschte allen ReiseteilnehmerInnen vier gemütliche Tage.

Mit der verantwortungsvollen Aufgabe des Wetterpropheten wurde für den ersten Tag Emil Speck beauftragt.
Bei zügiger Fahrt Richtung Basel lichtete sich der Himmel und bereits am Sempachersee entlang erreichten uns die ersten Sonnenstrahlen.
Eliane taxierte dieses positive Ereignis mit viel Glück für Emil. Er jedoch meinte mit seinem Fischerlatein, dass sei schlichtweg Können.

Im Hotel Waldhaus im Birsfelder Hard wurde uns die erste Stärkung serviert. Und schon drängte die Zeit zur Weiterfahrt ins Elsass. An Mulhouse vorbei und durch wunderschöne Dörfer und Landschaften dem Pass Col de Bussang entgegen. Nachdem wir diese Hürde bestens bewältigt hatten, war es bis zum nächsten Halt nicht mehr weit.
Zügig ging’s an le Thillot und Remiremont vorbei nach Saint-Nabord. Auf diesem Teilstück genossen wir den von Theres und Markus offerierten Apéro.
Im Restaurant Panoramique Domain de Clairefontaine wurden wir mit einem sehr feinen Mittagessen kulinarisch verwöhnt.

Nach so vieler Kalorienzunahme ein wenig Rumpf beugen und Beine vertreten, hätte die Fahrt weiter gehen können.
Aber eben. Denn komische Klopfzeichen aus dem Car – Kaphäuschen liesen Böses ahnen. Hatten wir einen blinden Passagier an Bord? Entwarnung, denn unser Fischermeister hatte sich darin selbst eingeschlossen. Dank vereinten Kräften gelang es Wendelin und Charly, den im Scheisshaus Eingesperrten wieder zu befreien.

Auf der Autobahn fuhren wir an knallgelb blühenden Rapsfeldern und riesigen Äckern vorbei Richtung Nancy. Diese Grossstadt kennen wir doch? Hier hat sich Karl der Kühne vor einigen Jahrhunderten in die Geschichtsbücher eintragen lassen! Wie geplant erreichten wir um 17.00 Uhr Metz, die Hauptstadt der Region Lothringen. Im Novotel mitten in der Altstadt bezogen wir unsere komfortablen Zimmer bis Samstag. Mit einem feinen Nachtessen und einem längeren Schlumertrunk endete der erste Reisetag.

Am Donnerstagmorgen begrüsste uns der Himmel leicht bewölkt. Für Heute wurde Guido Arnold als Wetterfrosch bestimmt und er hatte die besten Voraussetzungen dazu. Denn aus beruflichen Gründen konnte er seine Wünsche per Postexpress nach oben senden, oder aufkommende Regenwolken mit Refusé an den Absender zurück schicken.

Um 09.00 Uhr starteten wir zur Besichtigung der Stadt Metz mit ihren Sehenswürdigkeiten. Die beiden Stadtführerinnen Elia und Sandrine zeigten und erklärten uns die Altstadt. Wir erfuhren viel Wissenswertes über deren Geschichte bis weit in die Antike. Den Abschluss bildete die Kathedrale Saint-Étienne mit 6500 m2 Glasmalereien, unter anderem auch von Marc Chagall. Beide Führerinnen präsentierten uns ihre Stadt nur von der besten Seite.

Müde vom vielen Gehen freuten wir uns auf die Rundfahrt auf der Mosel. Im Bugrestaurant des Schiffes „ Lorraine “ offerierten uns Margrit und Hans den Apéro. Umhüllt von einer malerischen Kulisse und bei ausgelassener Stimmung wurde uns ein schmackhaftes Mittagessen serviert. Um den Car wieder aus dem Parkplatz zu manövrieren, hatte unser Chauffeur den richtigen Vornamen, denn er musste alle Wende(lin) Künste einsetzen für die Weiterfahrt.
Auf der Rückfahrt zum Hotel wäre ein Besuch des anfangs Mai neu eröffneten Museums Centre Pompidou angesagt gewesen. Der grosse Andrang vor den Eingängen hätte uns jedoch mit langen Wartezeiten beschert. So liessen wir diesen kurzerhand fallen und fanden so genügend Zeit, um uns auf den Einkaufsmeilen in Metz zu verweilen.

Zum Nachtessen tafelten wir im typischen Altstadt – Restaurant DU PONT ST. MARCEL. Als Auftakt wurde den von Ruth und Fritz Weber gesponserten Apéro serviert. Während dem Service hatte der Chef Mamadou noch Zeit für ein Fotoshooting mit Helen und Els. Als Gage bekam er ein strahlendes Lächeln der beiden Ladies.
Zur Vorspeise gab es einen feinen gebratenen Camembert, dieser schmeckte dem CEO der
Old – Sexy – Boys so gut, dass er nicht genug davon essen konnte. Als er sich zu später Stunde zur Ruhe legen wollte, hat er die Rechnung ohne den rumorenden Magen gemacht, denn………………………!!

Er suchte in seiner grossen Tasche mit dem besten Willen,
fand aber für diese Krankheit keine Pillen!

Was mach ich nun gegen dieses Magendarm – Weh – Wehli??
Ich koch mir doch im Hotelzimmer ein Kamillenteeli!

Der Schweiss rinnt ihm von der Stirn, die Schmerzen plagen,
und da hat er die halbe Nacht studiert die Hotel – Sanitäranlagen!!

Dass du Bruno, als halber Mediziner, das nicht weisst,
in solchen Fällen hilft nur Klosterfrau – Melissengeist!

Freitagmorgen, das Wetter wie im Bilderbuch, strahlend blauer Himmel und Sonnenschein. Unsere Wetterverantwortlichen Theres und Markus Pfiffner müssen einen ganz speziellen Draht zum Petrus haben.
Für heute hiess unser erstes Ziel Schengen. Unsere Route war gesäumt von wunderschönen Landschaftszonen und schon nach kurzer Zeit erreichten wir den Ort, wo auf der Mosel die Verträge 1985 betreffs des freien Personen– und Warenverkehrs unterzeichnet wurden. Das schmucke Städtchen liegt unmittelbar an dem von Deutschland, Frankreich und Luxembourg gebildeten Dreiländereck. Die Besichtigung des Europadenkmals fiel wegen den Bauarbeiten am Parkplatz ins Wasser. So fuhren wir dem als Erholungszone ausgebauten Moselufer entlang nach Remich, wo ein kurzer Spaziergang am Flussufer oder durchs Städtchen unternommen werden konnte.
Nach 10.00 Uhr Weiterfahrt. So weit das Auge reicht, endlose Äcker und Wiesen. Welch verschwenderisches Angebot der Natur. Pünktlich erreichten wir den Palace de la Constitution in der Stadt Luxembourg. Hier wurden wir von den beiden Stadtführern Robert Ensch und Sosthéne Sinner empfangen.

Mit sehr viel Sachkenntnis zeigten und erklärten sie uns diese sehenswerte Stadt. Das Wahrzeichen „ die Statue der goldenen Frau “ konnten wir nicht bestaunen. Sie verweilte gerade auswärts, nämlich an der Weltausstellung in China. Die Stadt gleicht einer grossen Festung, welche aber den Baustiel durch all die Jahrhunderte behalten hat. Auch konnten einige bedeutende Gebäude von innen besichtigt werden. Nach einem Gang durch die schmucke Altstadt, wo sich Beizli an Beizli reiht, gelangten wir schliesslich zum Grossherzogpalast. Es gäbe noch viel zu entdecken, doch leider fehlte uns die Zeit. So darf aber gesagt werden, die Finanzmetropole Luxembourg ist eine Reise wert.
Im Maison des Brasseurs stärkten wir uns mit dem Apéro von Marlis und Josef, einem feinem Mittagessen, sowie dem Dessert, welches von Herbert gestiftet wurde.
Bis zur Rückfahrt hatten alle noch genügend Zeit, sich auf dem Boulevard d’achats zu tummeln.

Zum Abschluss dieses tollen Tages, genossen wir ein vorzügliches Nachtessen im „ Restaurant Georges A LA Ville de Lyon “ in Metz!

Viel zu schnell verflossen die fröhlichen Tage. Der Alltag liess schon Grüssen und die Heimreise musste angetreten werden. Unsere Wetterfrösche für heute sind Margrit und Hans Ulrich, auch sie bescherten uns mit Sonnenschein! Zügig gings auf der Autobahn Richtung Elsass. Den ersten Halt legten wir im Militärstädtchen Neuf-Brisach ein, wo wir zuerst einmal den von Bruno gespendeten Apéro kredenzten.
Die Stadt wurde vom Festungsbauer Vauban in Form eines Achtecks erbaut und zählt heute noch die gleiche Einwohnerzahl wie anno dazumal. Einige besuchten die Festungsanlagen, das Rathaus, die Kirche oder den kleinen Wochenendmarkt.

Der Hydrant neben der Kirche hatte es in sich, denn er hatte seitlich einen speziellen Hebel, um in der Not mit einem Eimer Wasser holen zu können. Da es in Zug keinen solchen gibt, haben einige unserer Feuerwehrexperten sofort eine gründliche Kontrolle durchgeführt. Alles Probieren und Herumhantieren nützte nichts, er wollte einfach kein Wasser spucken.
Dann aber, plötzlich schoss das kühle Nass aus dem Stahlmandli. Theres, sowie die beiden Josef’s konnten sich mit einem Sprint in Sicherheit bringen. Jedoch fehlte bei Markus der letzte Pfiff und er wurde kurzerhand geduscht!

Nach dieser tollen Showeinlage fuhren wir über den Rhein ins deutsche Breisach, wo wir im Restaurant – Bier und Weinstube „ Am Rhein “ mit einem international zusammengestellten Menu nochmals so richtig verwöhnt wurden.

Um 16.00 Uhr verliessen wir gut gestärkt Breisach, um den Rest des Weges Richtung Zug unter die Räder zu nehmen.

Während der Heimfahrt dankte Obmann Rolf Nussbaumer unserer Reiseleiterin Eliane Marcolin für die sehr kompetente Führung und tolle Reiseleitung. Walter Käppeli, dass er immer genügend Euro dabei hatte, um unsere Zechen zu bezahlen. Einige Worte des Lobes richtete er an unseren Chauffeur Wendelin Murer, denn er führte uns einmal mehr umsichtig und sicher mit seinem Car durch die vier Tage und über 1000 Kilometer des Weges.

Markus Pfiffner bedankte sich speziell bei Eliane für die tolle Reise und übergab ihr den im Restaurant mitgelaufenen Blumenstrauss dekoriert mit Zuckerbräussel!!!!!!!!!!!

Auch ich möchte im Namen aller TeilnehmerInnen einen grossen Dank aussprechen! Unserem Reisechef Roger Marcolin für die gesamte Planung und Organisation. Unserer weltbesten Reiseleiterin Eliane, welche einmal mehr bewiesen hat, dass sie nicht nur mit Schnittmuster, sondern auch mit der Landkarte bestens umgehen kann. Dem Kassier Walter Käppeli für die Ausübung des Zahlmeisters und unserem Obmann Rolf Nussbaumer für die Übernahme der Verantwortung. Allen Sponsoren von einem Apéro oder Desserts ein grosses Merci beaucoup!

Ein grosses Lob gebührt auch unserem Chauffeur Wendelin Murer, der uns mit seiner sicheren Fahrweise wieder unfallfrei zu Hause absetzte.

Alle ReiseteilnehmerInnen konnten vier ereignisreiche Tage in bester Kameradschaft verbringen und verabschiedeten sich vor dem nach Hause gehen mit dem Gedanken, die Reise 2010 war in allen Belangen ein Erlebnis und bestens organisiert. So, nun hat dieser Satz seine Berechtigung: „ Nach der Reise ist schon wieder vor der Reise!“. 

Zum Schluss darf ich als Berichterstatter folgende Worte dazu fügen: Danke Merci Vorfreude

Willy Speck, Reiseberichterstatter