2007 Kitzbühel - Achental

vom 16. bis 19. Mai, Tirol - Kitzbühel - Achental

Bei wunderschönem Frühlingswetter besammelten sich pünktlich um 07.15 Uhr alle ReiseteilnehmerInnen vis à vis der Kunsteisbahn, um an der Jubiläumsreise nach Kitzbühel teilzunehmen. Nachdem die Koffer verstaut waren und alle einen guten Sitzplatz gefunden hatten, begrüsste uns Wendelin Murer und wünschte uns vier tolle Tage.
Auch unser Obmann Rolf Nussbaumer hiess uns alle willkommen und meinte in seiner Rede, dass alle in „Erwartung“ seien, was die nächsten Tage bringen mögen! Bei einem flüchtigen Kontrollblick durch die Sitzreihen konnte ich jedoch nicht feststellen, wer von uns in „Erwartung“ sein könnte!!
Unter der Führung unseres hervorragenden Reiseleiters Roger Marcolin starteten wir die Reise via Hirzel Richtung Sargans. Diese Zeit wurde mehrheitlich mit dem Lesen der letzten News aus der Zugerzeitung genutzt.
Nach der ersten Stärkung im Hotel Landhaus in Nendeln fuhren wir weiter durch das Vorarlberg. Die vorerst zügige Fahrt wurde aber vor Imst abrupt abgeblockt. Stau! Es benötigt schon einen besonderen IQ, wenn die Autobahn renoviert und an der Umfahrungs- strasse gleichzeitig gebaut wird! Im Schritttempo bewegten wir uns in der kilometerlangen Autoschlange. Zur Aufmunterung servierte uns der Oberkellner Bruno einen gesponserten Apéro. Nachdem einige Zungen angefeuchtet waren, fielen die berühmten Sprüche, man könne nun das Mittagessen in eine Jause oder Nachtessen umgestalten!
Mit grosser Verspätung erreichten wir Innsbruck, wo uns im historischen Restaurant Ottoburg ein schmackhaftes Mittagessen serviert wurde.
Da die Zeit zur Weiterfahrt drängte, musste leider auf eine längere Besichtigung der Altstadt verzichtet werden. Das Goldene Dachl und der Gang durch die Herzog – Hofgasse entschädigten uns aber für die eventuell verpassten Sehenswürdigkeiten. Flott ging’s auf der Innautobahn weiter unserem Ziel entgegen.
Dieses ereichten wir jedoch erst nach dem nächsten Stau, wo wir uns durch und um Baustellen vorwärts bewegten. Unserer guten Laune konnte dies jedoch nichts antun und Mühe und Geduld lohnten sich, logierten wir doch bis am Samstag im Erstklasshotel Kitzhof, mitten im reizenden Städtchen Kitzbühel.
So ein Zimmerbezug hat auch seine Tücken. Die Schlüssel passen nämlich nur zu den Räumen in der richtigen Etage!!
Unser Dank gilt auch noch dem Wetterfrosch vom Dienst. Emil der Fischermeister sorgte dafür, dass das tolle Wetter uns den ganzen Tag begleitete.
Am Donnerstagmorgen begrüsste uns der Himmel grau in grau und es regnete in Strömen. Die Temperatur ebenfalls auf dem Tiefpunkt. Aber die tolle Stimmung war bei allen Teilnehmern schon am Morgen nicht zu übersehen.
Eigentlich musste es mit dem Wetter so kommen, denn unser Emil hatte am Vorabend anstelle sich mit dem Petrus, zu lange und eingehend mit der Petra unterhalten.
Unser Ausflugsziel heute ist das Alpenhaus am Kitzbüheler Horn mit dem schönen Alpenblumengarten.
Auf dieser Fahrt wurde unser Chauffeur Wendelin so richtig auf die Probe gestellt, denn die Strasse und die Kurven wurden immer enger. Aber mit grösster Sorgfalt manöverierte er seine kostbare Fracht die 7,5 Km lange Panoramastrasse hoch. Auf 1640 Meter wurden wir von Nebel und munterem Schneetreiben begrüsst.
Während einige Wetterfeste doch noch zum Gipfel des Kitzbüheler Horns stapften, konnten die anderen eine Anlage des Eisenbahn-Modellclubs besichtigen, welche bei einigen wieder Bubenträume wach werden liessen.
Der Gastwirt Franzl Reisch und seine servierfreudige Crew setzen alles daran, es uns gemütlich zu machen. Nebst Champagner Apéro wurde uns die Oesterreicher Nationalspeise, ein tellergrosses Wienerschnitzel mit Kartoffelsalat serviert. Auch die Gläser blieben nie lange leer!
Laufs Nachmittag erfolgte die Rückfahrt zum Hotel und anschliessend hatten alle noch genügend Zeit, das schmucke Städtchen Kitzbühel mit seinen Einkaufsmeilen zu erkunden.
Am Freitagmorgen zeigte sich schon sehr bald die Sonne, denn bei schönstem Wetter fuhren wir zügig nach Jenbach.
Um uns die Fahrt zu verkürzen, stimmte unser Starsänger Walter Käppeli das „Kufsteinlied“ an und sorgte mit seiner Gesangseinlage für eine tolle Stimmung im Car.
Reiseleiter Roger ist der Meinung, dass Walter eine grosse Bereicherung für den EMC sei, denn welcher „Club“ besitzt schon einen singenden Säckelmeister!!
Auch unser Wetterfrosch Emil meinte, dass der Walti um einiges besser singe als der Tschi, tschi Bobo!!
Bis zur Weiterfahrt mit der Achensee–Dampfbahn hatten alle genügend Zeit, das kleine Städtchen zu besichtigen. Nachdem genügend Wagen vorgehängt und alle Passagiere eingestiegen waren, ertönte ein kurzes Pfeifen und schon stampften die Kolben. Dampfend und fauchend, begleitet vom schwarzen Rauch fuhren wir durch das steile Tal hoch Richtung Achensee. Nur durch die hautnahen Geräusche der Zahnrad–Dampfbahn und der holprigen Fahrweise wurde diese Nostalgiefahrt zum unvergesslichen Erlebnis.
Bei der Station Seespitz stiegen wir auf das Motorschiff „Tirol“ um und schon startete dieses zur Achensee–Rundfahrt. Der See liegt 930 m über Meer und wird selbst im Hochsommer nur 20° warm. Auf glasklarem Wasser, bei einer währschaften Jause, glitten Pertisau, die Rofan- und Karwendelgebirge, ja selbst der wilde Keiser an uns vorbei.
Viel zu schnell verging dieses Vergnügen und die Dampfbahn brachte uns wieder talwärts, wo wir mit dem Bus durch wunderschöne Täler zurück ins Hotel gebracht wurden.
Nun hatten alle genügend Zeit, um sich für den Gala-Abend vorzubereiten. Herausgepützelt versammelten wir uns zu einem Apéro mit angeregter Unterhaltung. Anschliessend wurde uns im festlich geschmückten Saal ein feines Galamenue serviert.
Aus Küche und Keller wurden wir im Hotel Kitzhof einmal mehr vorzüglich verwöhnt. Für das musikalische Programm war das einheimische Duo WM. Quadrat besorgt. Sie spielten nicht etwa mit eckiger, sondern mit leichter runder Musik zur Unterhaltung und Tanz auf.
Es war ein sehr schöner, gemütlicher sowie auch festlicher Abend, welcher in jeder Beziehung zur Jubiläumsreise 2007 passte!
Samstag, das heisst leider die Heimreise unter die Räder nehmen. Strahlender Sonnenschein schon früh morgens und das Stimmungsbarometer bei allen Teilnehmern im absoluten Hoch!
Nach kurzer zügiger Fahrt der erste Stopp. Von der Aussichtsterrasse hoch über dem Schanzentisch der Olympia–Anlage auf Bergisel, konnten wir aus der Vogelperspektive noch einmal Innsbruck mit all seinen Sehenswürdigkeiten bewundern.
Der Zufall bescherte uns noch ein Trainingsspringen. Gespannt konnten wir aus aller nächster Nähe jede Bewegung des Schispringers (einheimische Schreibweise) beobachten.
Nach dieser imposanten und nicht alltäglichen Besichtigung führte uns die Reise weiter Richtung Engadin.
Ohne den berühmten Stau ging’s flott weiter. An sehr schönen Dörfern, sowie farbenprächtigen Wiesen vorbei, erreichten wir bald die Zollstation Martina und somit das „Schwiiizerländli“.
Im kleinen Engadinerdorf Lavin, mit nicht ganz 200 Einwohnern, wurden wir im Restaurant Crusch Alba noch einmal kulinarisch verwöhnt. Und dies mit typischen Bündnerspezialitäten.
Frisch gestärkt nahmen wir die Weiterfahrt wieder unter die Räder.
An Susch vorbei erreichten wir bald die Flüela-Passhöhe auf 2389 m über Meer. Weiter nach Davos, dem fast wasserlosen See entlang dem Wolfgang–Pass entgegen. Auch diese Hürde meisterte Wendelin bestens und schon konnten wir die tolle Umfahrung von Klosters mit den fantastischen Bauten wie den Gotschnatunnel und die Sunnibergbrücke bewundern. Weiter führte uns die Reise durchs Prättigau nach Landquart. Nach einem kurzen Einkaufs- und Entschlackungshalt im Heidiland ging’s der Kolinstadt entgegen, welche wir pünktlich erreichten.
Alle Teilnehmer konnten vier ereignisreiche Tage in bester Kameradschaft verbringen und verabschiedeten sich vor dem nach Hause gehen mit den Gedanken, die Jubiläumsreise 2007 war wiederum in allen Belangen super. Es lebe die Reise 2008 ! ! !
Zum Schluss möchte ich unserem Weltklasse–Reiseleiter Roger Marcolin für die perfekte und vorzügliche Organisation danken. Sein Programm liess uns genügend Zeit für angeregte Gespräche, fröhliches Beisammensein oder einfach mal die Seele baumeln lassen. Danke gebührt auch dem singenden Säckelmeister Walter Käppeli und unserem Obmann Rolf Nussbaumer für die Verantwortung und die Oberaufsicht. Ein grosses Kompliment geht an Chauffeur Wendelin Murer, der uns nach gut 950 km mit seiner ruhigen und sicheren Fahrweise wieder wohlbehalten nach Hause brachte.
Im Namen aller Reiseteilnehmer kann ich für die gute Organisation nur noch die Worte schreiben:
Danke Merci Grazie

Willy Speck, Reiseberichterstatter

Programm

1. Tag

Hinreise nach Kitzbühel
   
Abfahrt um 07.30 Uhr ab Zug (Kunsteisbahn) mit Car von Wendelin Murer in Richtung Kitzbühel. Kaffeehalt in Nendeln im Fürstentum Liechtenstein. Weiterfahrt durch das Vorarlberg und durch den Arlbergtunnel nach Innsbruck. Mittagessen im historischen Restaurant Ottoburg und anschliessend freie Besichtigung der Altstadt von Innsbruck. Im späteren Nachmittag Weiterfahrt nach Kitzbühel.
Zimmerbezug für drei Nächte im ****-Hotel Kitzhof in Kitzbühel. (Hotel mit Halbpension).
Gemeinsames Nachtessen in unserem Hotel.

2. Tag


Fahrt zum Alpenhaus am Kitzbüheler Horn
Fahrt mit unserem Car über die Panoramastrasse zum Mittagessen im auf 1’670m hoch gelegenen Alpenhaus. Vor dem Mittagessen kann der Alpenblumengarten besichtigt und die schöne Aussicht genossen werden. Nach der frühzeitigen Rückkehr nach Kitzbühel ist die freie Erkundung dieses schönen Städtchens angesagt.
Gemeinsames Nachtessen in unserem Hotel.

3. Tag


Fahrt mit der Achensee-Dampf-Zahnradbahn und Schifffahrt auf dem Achensee

Fahrt mit unserem Car nach Jenbach. Um 11.00 Uhr werden wir die historische Dampf-Zahnradbahn besteigen und die Fahrt zur Seespitz-Bahnstation am auf 931 Meter über Meer gelegenen Achensee in Angriff zu nehmen. Während dieser 45 Minuten dauernden Fahrt in historischen Bahnwagen, gestossen von einer in den Jahren 1888/1889 erbauten Dampflokomotive, werden 6,7 Kilometer und 400 Meter Höhendifferenz überwunden. Gleich anschliessend wird ein Schiff der Achensee-Schifffahrts-Gesellschaft bestiegen. Ein Imbiss wird während der rund 2 Stunden dauernden Fahrt auf dem Achensee serviert werden. Anschliessend Rückfahrt mit der Dampf-Zahnradbahn nach Jenbach und Rückfahrt nach Kitzbühel.
Aus Anlass unserer 20. Club-Reise findet dann am Abend in unserem Hotel ein Jubiläumsabend mit reichhaltigem Nachtessen statt.

4. Tag


Heimreise

Die Heimreise nach Zug erfolgt über die folgende Route: Tirol – Landeck – Unterengadin – Flüelapass – Chur – Walensee – Zug.
Der Kaffeehalt in Innsbruck wird mit einem Besuch der Bergiselschanze verbunden. In der heimeligen Arvenstube des Hotel-Restaurants Crusch Alba in Lavin werden wir beim Mittagessen mit einheimischen Spezialitäten verwöhnt werden. Anschliessend gemütliche Heimfahrt. Ankunft in Zug, Kunsteisbahn, ca. 18.30 Uhr.